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Kriterien für das Wärmepumpen-Label

Die Richtlinie gilt für Elektro-Wärmepumpen mit den Wärmequellen Erdreich, Wasser und Luft. Harmonisierte Betriebspunkte des COP:
A2/W35 für Luft-Wasser-WP, B0/W35 für Erdreich Sole-Wasser-WP, E4/W35 für Erdreich Direktverdampfer-WP, W10/W35 für Wasser-Wasser-WP, jeweils bei ∆ T 5 K nach EN 14511.

Beziehen sich die Messungen auf die EN 255, können diese Werte nach EN 14511 umgerechnet werden. Pauschal wird dabei vom COP der EN 255 ein Abzug von 0,3 vorgenommen und aus diesem Wert die EnergieEffizienzGröße EEG berechnet.

Die statistische Verteilung der Klassen erfolgt über die EEG. Als Kriterium für die Klasse – – wird der COP der Minimalanforderung des DACH-Gütesiegels bei Erdreich und Wasser/Wasser verwendet und in 5 Schritten um 0,2 erhöht. Erreichen dabei mehr als 10 % der Geräte die Klasse ++, wird die EEG in Schritten von 0,1 angehoben, bis weniger als 10 % in die Klasse ++ fallen. Wärmepumpen mit modulierend arbeitenden Verdichtern erhalten einen pauschalen Zuschlag von 0,2 beim COP da durch die Modulation die JAZ erhöht wird.

Um zu vermeiden, dass Wärmepumpen nur auf den Betriebspunkt W35 optimiert werden, wird auch der Betriebspunkt W55 einbezogen. Sinkt der COP von W35 zu W55 um mehr als 2,2 ab, wird ein Malus von 0,2 bei W35 bestimmt, sinkt er weniger als 1,8, gibt es einen Bonus von 0,2. Um die Werte der EN 255, die bei W50 gemessen wurden, mit der EN 14511 vergleichbar zu machen, wird beim Punkt W50 ein Abzug von pauschal 0,6 vorgenommen.

Die Emissionen der Geräte werden in g CO2 pro kWh Heizwärme angegeben und beziehen sich auf die europäische Durchschnittsemission der Stromerzeugung, die den tatsächlichen Verhältnissen im Verbundnetz am nächsten kommt.

Ausgehend vom CO2-Faktor der Stromerzeugung in Europa (F CO2 el) und der EEG errechnet sich die spezifische Emission und damit die Effizienzklasse wie folgt:
g CO2/kWh Heizwärme = FCO2 el/EEG